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Notwendigkeit der Weste

Grundsätzlich sollten alle Hunde, die an Schwarzwild jagen mit einer Schutzweste ausgestattet werden. Dies gilt auch für die Hunde, von denen man nicht glaubt, dass sie die Schärfe besitzen, sollten mit einer Weste ausgestattet werden.

Es kommt immer wieder vor, dass der vermeintlich vorsichtige Hund in der Gruppe mitgerissen wird und sich mutiger fühlt. Durch die Unerfahrenheit passiert es aber immer wieder, dass er dann geschlagen wird. Das Alter der Hunde spielt keine Rolle. Jeder Hund, der an Schwarzwild kommen kann, sollte ausgestattet werden. Das betrifft nicht nur die Hunde, die bei Drückjagden eingesetzt werden,
sondern auch die Hunde, die zur Nachsuche gebraucht werden. Auch wenn die Nachsuche auf einen Frischling gewünscht wird, ist es immer wieder vorgekommen, dass der vermeintliche Frischling ein Keiler von stattlicher Größe war, oder der kranke Frischling es geschafft hat bis zur gesunden Rotte zu finden und der Hund von den gesunden Sauen schwer verletzt wurde. Es gibt einige Rassen, die mit Schwarzwild nichts anzufangen wissen. Das sind z.B. Hunde, die nur hinter oder in unmittelbarer Nähe des Hundeführers laufen, den Weg nicht verlassen und schon gar nicht eine Dickung annehmen, in der es nach Schwarzwild riecht. Auch die Alibihunde, die auf den Ansitzdrückjagden vom Stand geschnallt werden, sich nur im Bereich der Ansitzeinrichtung aufhalten und warten bis ihr Führer wieder runter kommt von der Kanzel oder dem Ansitzbock, brauchen sicher keine Schutzweste. Kein Hundeführer sollte glauben, dass sein Hund, der in der Meute oder mit anderen Hunden mit jagt oder auf Nachsuchen eingesetzt wird, keine Weste braucht. Es gibt leider immer wieder Beispiele, bei denen der Hund lange keinen Kontakt hatte und von Verletzungen verschont wurde.

Es kommt aber auch vor, dass es jüngeren Hunden noch an Schärfe fehlt und sie erst mit ca. 2 Jahren nicht wieder zu erkennen sind. Hat der Hund es immer wieder mit flüchtigen Sauen oder mit Frischlingen zu tun gehabt, gab es hierbei auch keine großen Risiken oder Notwendigkeit. Oft bekommen wir es aber aus der Kundschaft und gerade von den erfahrenen Hundeführern bestätigt, dass die eine oder andere Rasse erst mit dem Alter den Mut bekommt sich mit dem Schwarzwild anzulegen. Auf der anderen Seite
haben wir sehr viele Beispiele, bei denen der Hund mit 5 oder 6 Monaten schon die ersten groben Verletzungen hatte und er schnellstens eine Weste benötigte. Auch liegen uns Fälle vor, bei denen der Hund ein paar Jahre mit Weste gejagt hat und nie eine Reparatur der Weste notwendig war. Dann aber hatte er es mit einem Keiler zu tun, der 10-50 Löcher in die Weste geschlagen hat.

Hier hat die Weste den Hund geschützt. Es gibt sicher auch erfahrene Hunde, die gelernt haben, sich am Schwarzwild geschickt zu verhalten, aber mit der Zeit sind auch die Hunde im Reaktionsverhalten nicht mehr so schnell und gehen dann Gefahr sich hierbei zu verletzen. Es kommt selbstverständlich immer auf die Situation an, aber es gibt sehr viele erfahrene Hundeführer, Meute oder Schweißhund, die bestätigen können, dass die Hunde solche Verletzungen vermeiden konnten, weil sie mit einer Schutzweste ausgestattet waren. Aus tierschutzrechtlichen Gründen gibt es für uns keine Überlegung, ob der Hund die Weste braucht oder nicht.

Viele Hundeführer machen den Fehler und glauben, dass ihr Hund keine Weste braucht. Leider gibt es zu viele Fälle, bei denen erdann erkennen musste, dass er doch besser in eine Weste investiert hätte als auf sein Glück zu hoffen. Es ist ja leider nicht immer so, dass es bei kleineren Verletzungen bleibt, die man zur Not noch selbst behandeln kann. Uns sind viel zu viele Fälle bekannt, in den die Hunde sehr schwer verletzt waren und Tierarztrechnungen von einigen Tausend Euro auf die Besitzer zu kamen. Für Meutehunde ist nach unserer Meinung die Weste ein absolutes „muss“.

Wenn man berücksichtigt, dass der Hund sich nicht nur schwer oder tödlich verletzen kann, sondern auch ein paar Wochen oder Monate ausfällt und dann für die relativ kurze Saison nicht zur Verfügung steht, wenn man ihn braucht. Der relativ hohe Preis für die Weste rechtfertigt sich, wenn man sich überlegt welch hohes Risiko der Hundeführer eingeht, wenn er auf die Weste verzichtet. Es gibt viele Hundeführer, die anfangs kritisch der Weste gegenüberstanden, heute total überzeugt sind und mittlerweile alle Hunde mit einer Weste ausgestattet haben. In sehr vielen Fällen waren es 10–20 Westen pro Hundeführer. Wobei es sich in solchen Fällen um absolute Profis handelt, die in der Saison, neben den Jagden im Mais, auf über 60 Einsätze kommen. Wenn man berücksichtigt, dass sehr viele Hunde mit einer Weste schon über 600 Mal im Einsatz waren, sollte man über eine Investition von 300,00 € bis 500,00 € nicht lange nachdenken. Sehr oft kommt es vor, dass der Hundeführer eine Bestellung auslöst,
nachdem der Hund gerade verletzt worden ist. Die Tierarztrechnungen sind in vielen Fällen so hoch, dass man dafür eine oder sogar mehrere Westen hätte kaufen können. Ein Hundeführer, der für seine beiden Hunde nur 1 Weste gekauft hat, musste leider die Erfahrung machen, dass der Hund ohne Weste vom Keiler so schwer geschlagen wurde, dass er auf einer Seite 3 Rippen verloren hat. Sie wurden regelrecht herausgeschlagen, obwohl der Hundeführer geglaubt hatte, dass gerade dieser Hund keine Weste benötigte. Die Tierarztrechnung lag bei ca. 3.500,00 €. Glücklicherweise hat der Hund überlebt und heute trägt er bei der Jagd eine Weste.

Selbstverständlich kommt es immer wieder vor, dass Hunde mit Weste, schwere oder auch tödliche Verletzungenerleiden. Leider kann die Weste keinen 100 %igen Schutz bieten, da sie nicht den gesamten Hund abdecken kann. Es ist auch sicherlich nicht von großer Bedeutung, ob die Weste in der Länge 1 cm zu lang oder zu kurz ist. Dieser Zentimeter rettet dem Hund das Leben auch nicht mehr. Im Sprung ist im hinteren Bereich kein Schutz mehr durch die Weste gegeben, da der Hund in dem Moment wesentliche länger ist, als in stehender Form. Man sollte auch berücksichtigen, dass der Keiler im Keulenbereich hinten immer unter die Weste schlagen kann, weil sich nicht fest am Körper anliegen kann.

Andererseits hat die Weste in hunderten von Fällen die Hunde vor größeren oder tödlichen Verletzungen geschützt. In einem Fall hat ein Hundeführer trotz dem Kauf einer Weste ca. 4000,00 € Tierarztkosten bezahlen müssen. Der Keiler hatte der Hündin 1 Auge und das Gescheide herausgeschlagen. Der Hund hat trotz dieser schweren Verletzungen überlebt und ist heute wieder im Einsatz.
In anderen Fällen ist es leider nicht so gut ausgegangen, da der Keiler die Hunde tödlich verletzt hatte. Allerdings lagen diese Verletzungen immer außerhalb der Weste. Sehr oft kommt es vor, dass der Keiler es immer wieder schafft, den Hund in den Bereichen zu schlagen, in denen die Weste nicht mehr schützen kann z.B. der Kehlbereich oberhalb der Halskrause. In einem Fall hat ein sehr erfahrener Hundeführer und überzeugter Kunde 3 Hunde verloren, weil der Keiler bei zwei Hunden die Zunge herausgeschlagen und bei einem Hund die Schlagader aufgetrennt hat. Uns sind 2 tödlicher Unfälle bekannt, bei dem der Hund so einen starken Schlag auf die Weste bekommen hat, dass der Hund auf der Stelle verendet ist, obwohl an der Weste kaum Einschlagspuren vorhanden waren.

Auch kommt es immer wieder vor, dass der Hund am Ende der Jagd nicht wieder zurückgekehrt ist, da er beim Jagdeinsatz tödlich verunglückt ist. Sehr häufig passiert es leider, dass der Hund vom Auto überfahren wurde oder im Eis einbricht und ertrinkt. Auch hier kann die Hundeschutzweste nicht schützen. Leider sind uns auch eine menge Fälle bekannt, bei denen Hunde während der Jagd erschossen wurden, obwohl sie mit einer Weste in den Farben orange oder gelb ausgestattet waren. Auf einer Jagd sind in 3 Stunden Ansitzjagd 3 Hunde beschossen worden. Davon trugen 2 Hunde eine Weste in orange. Einer der Hunde
hat überlebt und ist „nur“ gekrellt worden. Ein Teil des Reißverschlusses ist herausgeschossen worden. Der Hund hatte riesiges Glück, dass der Schuss diagonal im Nacken am Kopf vorbei ging. Andere Fälle sind uns bekannt, bei denen der Schütze, nachdem er einen Hund totgeschossen hat, ihn versteckt hat. In allen Fällen konnte man den Schützen überführen. Leider gibt es neben dem schmerzlichen Verlust des Hundes für den Hundeführer immer wieder versicherungstechnische Probleme. Es wird trotz Versicherung
immer wieder heftig diskutiert wer letztendlich in welcher Höhe für den Schaden aufkommt. Die Versicherung weigert sich oft die Kosten der Weste zu übernehmen. Sie zahlt, da wir ja Reparaturen ausführen, nur das Flicken des Ein- und Ausschusses. Über den Marktwert des Hundes diskutieren anschließend Experten. Der individuelle Wert des Hundes für den Hundeführer wird hierbei nicht
berücksichtigt. (s. Artikel W+H Dino von P. Urban) In einem besonderen Fall hat man in 2 Prozessen gestritten, ob der Schütze verantwortlich gemacht werden kann. Es handelte sich hierbei um einen großen Vorstehhund, der mit einer relativ neuen orange farbenen Weste erschossen wurde. Man hat den Schützen nach der zweiten Verhandlung verurteilt und ihm für 3 Jahre den Jagdschein entzogen. Sicher wird er schnell wieder zur Jagdmöglichkeit kommen, wenn die jagdscheinlose Zeit vorbei ist.

Extrem schlimm an diesem speziellen Fall war jedoch, dass aus der Jägerschaft und nicht von irgendwelchen Jagdgegnern die Reaktion per Mail kam, dass der Hundebesitzer sich nicht so anstellen sollte. Es wäre ganz normal?!?, dass auf Jagden Hunde erschossen würden. Leider sind uns sehr viele Fälle bekannt, bei denen Hunde auf einer Drückjagd erschossen wurden und möchten darauf hinweisen, dass die Dunkelziffer sicher viel höher liegt und der ein oder andere Hund bestimmt nicht gestohlen wurde oder im Bau verendet ist. Einer der erfahrensten Hundeführer hat seit 1992 sieben Hunde durch Erschießen verloren. Danach sind schon wieder zwei seiner Hunde mit Westen erschossen worden. Unfälle, die bei der Jagd, vor allem bei der Nachsuche passieren, möchten wir von diesem Thema ausschließen. Die Situation bei einer Nachsuche am kranken Keiler ist immer eine Besondere, wie mir jeder Schweißhundeführer bestätigen kann. Er ist sicher nicht zu verurteilen, wenn beim Fangschuss der Schweißhund oder Loshund durch eine unglückliche Situation verletzt wird. Freisprechen kann sich hiervon niemand. Wegen der Problematik, dass auf den Drückjagden immer wieder Hunde mit Westen totgeschossen wurden, haben wir uns entschieden, die Farben der Westen anders zu gestalten.

Wir fertigen die Westen heute generell 3 farbig mit der Grundfarbe in leuchtblau. Unsere Entscheidung ist auf das Blau gefallen, da es in der Natur nicht vorkommt und der Hund so besser wahrgenommen wird. Als typische Ausrede war von dem Schützen immer der Satz zu hören, er habe den Hund nicht gesehen, da er im gelben oder orangen Herbstlaub nicht erkennbar war. In der blauen Variante ist uns bis heute kein Fall bekannt, bei dem ein Hund erschossen wurde. Viele Hundeführer waren zu Anfang skeptisch, sind aber heute überzeugt von der Farbkombination. In vielen Fällen haben wir orange oder gelbe Westen
umgerüstet und mit der blauen Farbe ausgestattet. Auch haben wir aus der Kundschaft die Bestätigung erhalten, dass der „blaue“ Hund von den Schützen besser gesehen wird als Hunde in anderen Farben. Darüber hinaus bieten wir für den Hundeführer auch die Jacke und den Kopfschutz in der Farbkombination mit Leuchtblau an. Auch hier haben wir die Bestätigung bekommen, dass man viel besser in der Natur, insbesondere bei gelbem Herbstlaub und vor allem in den Buchenrauschen, gesehen wird.

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